17-Jähriger stach auf der Passauer Maidult auf 2 Personen ein
PASSAU. Bei einem 19-Jährigen bestand laut Polizei für kurze Zeit sogar Lebensgefahr.
Seit 26. April findet in Passau die beliebte Maidult statt, die noch bis zum 5. Mai läuft. Tausende Besucher haben im Dultstadl und den Bierzelten Platz. Schon am vergangenen Freitag, dem Eröffnungstag, hatten Polizei und die Rettungskräfte alle Hände voll zu tun, es kam zu mehreren Auseinandersetzungen, bei denen Personen zum Teil schwer verletzt wurden.
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Besonders brutal verlief dabei der Streit zwischen einem 19-Jährigen, einem 18-Jährigen und einem 17-Jährigen. Laut Information der Polizei Passau begann der Ältere auf den 17-Jährigen einzuschlagen. Dieser zückte daraufhin ein Taschenmesser und stach seinem Kontrahenten damit in den linken Oberschenkel und rechten Unterarm.
Auch den 18-Jährigen attackierte der Jugendliche mit dem Messer und verletzte ihn mit tiefen Stichen am Oberschenkel. Dramatisch und kritisch waren die Verletzungen beim 19-Jährigen. Bei diesem bestand laut Polizei kurzzeitig Lebensgefahr, da er am Oberschenkel in der Höhe der Aorta getroffen wurde. Die herbeieilenden Polizeibeamten stoppten die Blutungen des 19-Jährigen mit einem mitgeführten Tourniquet (Aderpresse). Unmittelbar danach wurde der schwer Verletzte von den Beamten zum Rettungswagen bei der Dultwache getragen. Der 18-Jährige wurde ebenfalls vom Rettungsdienst versorgt.
Rasche Hilfe der Polizisten
Der Täter flüchtete, wollte sich aber später beim Rettungswagen wegen einer Schnittverletzung an der linken Hand behandeln lassen. Dabei konnte der 17-Jährige als Täter identifiziert werden, das Messer trug er noch in seiner Hosentasche mit sich. Die beiden Opfer kamen ins Klinikum Passau. Zum Glück bestand aufgrund der raschen Hilfe der Polizisten beim 19-Jährigen dann keine Lebensgefahr mehr. Gegen den 17-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.
Im Laufe des ersten Dult-Abends kam es zu weiteren Auseinandersetzungen. Vor dem Riesenrad gerieten gegen 19.30 Uhr ein 20-Jähriger und ein erst 14-Jähriger in einen Streit. Der Ältere schlug dem Jugendlichen ins Gesicht, dieser erlitt eine Platzwunde. Es mischten sich weitere Jugendliche in den Streit ein, wobei auch Pfefferspray zum Einsatz kam. Ein 17-Jähriger erlitt leichte Verletzungen.
Damit nicht genug: Wilde Szenen spielten sich auf dem Festgelände auch gegen 22 Uhr ab. Laut Polizei gingen vier Mädchen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren auf eine 16-Jährige zu, um ein Gespräch zu beginnen. Das Mädchen wollte das aber nicht, woraufhin das Quartett begann, gemeinsam auf die 16-Jährige einzuschlagen. Das wehrlose Opfer wurde an den Haaren zu Boden gerissen und sogar noch mit Fußtritten attackiert. Zudem bedrohte das Quartett die 16-Jährige, die leicht verletzt wurde.
Nach Mitternacht kam es dann erneut zu einer Körperverletzung, bei der ein Mann einen Nasenbeinbruch erlitt.
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