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Autoreifen-Recycling: Ohlsdorfer Firma wundert sich über Diskrepanz

10. April 2023, 11:05 Uhr
KIAS-Chef Christian Zirgoi Foto: KIAS

70.000 Tonnen fallen an – KIAS könnte 30.000 verarbeiten, bekommt aber nur 20.000

Anlässlich des übermorgen anstehenden Endes der situativen Winterreifenpflicht fragen sich viele, was eigentlich mit den ausgedienten Autoreifen passiert. Viele davon kommen nach Ohlsdorf in die Firma KIAS Recycling. „Wir sind die einzige stoffliche Altreifen-Recyclinganlage in Österreich, die bekannterweise Gummimehl und -granulat, Stahl und Flusen aus den angelieferten österreichischen Altreifen recycelt“, sagt KIAS-Geschäftsführer Christian Zirgoi. Rund 80 Prozent der Menge werde von den Kunden wieder zu Produkten verarbeitet, nur 20 Prozent werden thermisch verwertet, also verbrannt.

Das Unternehmen hat die Kapazität, bis zu 30.000 Tonnen Altreifen pro Jahr anzunehmen und zu verarbeiten. Daraus werden etwa Gummimehle für Asphalt, Bitumenbahnen für Flachdächer, Granulate für Stallmatten oder Ölbindemittel für Feuerwehren erzeugt.

„Leider haben wir im heurigen Jahr deutlich weniger alte Reifen für unseren Recycling-Prozess zur Verfügung als noch in den Vorjahren“, beklagt Zirgoi. „Obwohl laut Bundesabfallwirtschaftsplan ein jährliches Reifenaufkommen in Österreich von 70.000 Tonnen geschätzt wird, werden bei uns in Ohlsdorf nur 20.000 Tonnen angeliefert, wobei wir die Kapazität bis zu 30.000 Jahrestonnen hätten.“ Woran könnte das liegen? Zirgoi: „Wir haben uns mit einem offiziellen Schreiben an das Nachhaltigkeitsministerium gewandt und stellen diese Frage dorthin. Ich will keine Mutmaßungen anstellen, aber verschwinden können die restlichen 10.000 Tonnen nicht.“

Die Befürchtung bestehe, dass die Menge dorthin gehe, wo kein Recycling durchgeführt werde und es dadurch günstiger sei. Das könne entweder im Ausland oder in der thermischen Verwertung sein. Zirgoi stellt nun die Frage: „Wie gibt es das, dass von 70.000 Tonnen Ausgangsbasis so wenig für die einzige stoffliche Recyclinganlage in ganz Österreich übrigbleibt?“ Die Antwort weiß vielleicht das Ministerium. (gs)

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4  Kommentare
4  Kommentare
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2020Hallo (4.304 Kommentare)
am 13.04.2023 07:22

Ist das eine Firma am ASAMER Areal in Ohlsdorf? - Viele Reifen gehen halt auch in den Osten - sollen die Herren mal bedenken, Winterreifen unter 4mm haben dort noch ein langes Leben.......

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 13.04.2023 09:44

Gesellschafter der KIAS recycling GmbH :
ist
Firma Saranus Beteiligungsverwaltungs GmbH
Ges.m.b.H.
Anteil: 74,90%Gesellschafter

Gesellschafter der Saranus Beteiligungsverwaltungs GmbH :
ist
Firma ASAMER Kies- und Betonwerke GmbH
Ges.m.b.H.
Anteil: 100,00%

Normal gehört "Bezahlte Anzeige" daruntergesetzt.

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2020Hallo (4.304 Kommentare)
am 13.04.2023 13:45

Vermutete so ähnliches, leider "bezahlte Anzeige" das liest niemand mehr UND kostet......!👎👎👎👎
ICH hoffe meine Altreifen erfreuen Autofahrer in der Türkei!!!👍👍

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 17.04.2023 20:42

Die Art wie das Ministerium beflegelt wird sagt schon etwas über die Zustände in oö aus . Das beste Recycling für Altreifen ist immer noch die Runderneuerung und Weiterverwendung. . Bei den Energiepreisen ist die Verarbeitung zu Granulaten ohnehin ökonomisch grenzwertig

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