Gleitschirmpilot hing 3 Stunden in Seilbahn am Gaisberg
MOLLN. Mehr als drei Stunden hing Samstagnachmittag ein 51-jähriger Gleitschirmpilot mit seinem Schirm in einer Seilbahn am Gaisberg, bevor er unversehrt gerettet werden konnte.
Es versprach ein wunderschöner Ausflug zu werden. Das Wetter war prächtig und vor allem auch für einen Paragleit-Flug bestens geeignet: Der Mann aus dem Bezirk Kirchdorf machte sich Samstagvormittag auf zu seinem Paragleitflug und startete am "Steinkogel Süd" in Micheldorf.
Kurz nach Mittag passierte dann das Unglück: In Molln verfing er sich mit seinem Gleitschirm in das Seil der Materialseilbahn einer Hütte und blieb darin hängen. Mehr als drei Stunden musste er dort ausharren, bis er gerettet werden konnte. Denn die Rettungsaktion gestaltete sich äußerst schwierig, hing der Mann doch etwa 70 Meter über dem Boden.
Mann hatte großes Glück
Die Bergretter wurden mit dem Polizeihubschrauber auf die Mollner Hütte geflogen, von wo sie sich rund 500 Meter weit bis zum Verunglückten abseilten. Erst dann konnte der Paragleiter abgeseilt werden. Er blieb unverletzt.
Laut Einsatzkräfte hatte der Kirchdorfer großes Glück. Denn zu dem Zeitpunkt hat der Wind immer wieder aufgefrischt und den Schirm erfasst. Der Schirm hätte sich frühzeitig lösen und der Mann noch vor der Rettung abstürzen können.
Gestern waren es noch 300 Meter, heute nur mehr 70.
Ich warte dann auf morgen.
DAS wird teuer....
Zahlt er für den aufwändigen Rettungseinsatz oder muss die Allgemeinheit diesen Übermut finanzieren?