Israel bestätigte Tod weiterer Hamas-Geisel
GAZA/TEL AVIV. Ein Opfer des Hamas-Massakers ist Monate nach dem Überfall tot auf israelischem Gebiet gefunden worden.
Dies teilten die israelischen Streitkräfte am Freitag mit. Bisher war man davon ausgegangen, dass die Terroristen den Mann als Geisel am 7. Oktober in den Gazastreifen verschleppt hatten. In der Nacht auf Freitag war der Tod einer weiteren Geisel bekanntgegeben worden. Wie die Regierung mitteilte, befindet sich seine Leiche weiter im Gazastreifen.
Die Armee habe die Angehörigen des in Israel gefundenen Opfers verständigt. Die Identifizierung der sterblichen Überreste sei durch ausführliche gerichtsmedizinische Untersuchungen erfolgt. Das Forum der Geiselangehörigen teilte am Freitag mit, dass der Mann als Sicherheitsmitarbeiter für das Nova-Musikfestival tätig war, das nahe an der Grenze zum Gazastreifen stattgefunden hatte. In dieser Funktion habe er zahlreiche Festivalgäste vor den Terroristen der Hamas und anderer extremistischer palästinensischer Gruppen gerettet, ehe er selbst ermordet wurde.
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Bei der toten Geisel im Gazastreifen, war unklar, woher genau Israel die Erkenntnis über seinen Tod hat. Seine Frau wurde den Angaben zufolge während des Massakers am 7. Oktober ermordet und zwei seiner drei Kinder in den Gazastreifen entführt. Seine 13 Jahre alte Tochter sowie sein 17-jähriger Sohn kamen demnach im Rahmen eines Abkommens zwischen der israelischen Regierung und der Hamas im November frei.
Israelische Medien berichteten unter Berufung auf den Kibbuz Be'eri, wo die Familie lebte, der 49-Jährige sei bereits am 7. Oktober getötet worden. Auch das Forum der Geiselangehörigen teilte mit, Terroristen der Hamas hätten seine Leiche an dem Tag in den Gazastreifen gebracht.
Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen hatten bei der Attacke mehr als 250 Menschen in den Gazastreifen verschleppt.
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Im Rahmen eines Abkommens hatte die Hamas während einer einwöchigen Feuerpause Ende November vergangenen Jahres 105 Geiseln freigelassen. Im Gegenzug entließ Israel 240 palästinensische Häftlinge aus seinen Gefängnissen.
Israel war vor mehreren Wochen noch davon ausgegangen, dass knapp 100 der rund 130 verbliebenen Geiseln noch am Leben sind. Inzwischen wird aber befürchtet, dass deutlich mehr von ihnen bereits tot sein könnten.
Auch ein Österreicher soll sich nach wie vor in der Gewalt der Hamas im Gazastreifen befinden. Konkret handelt es sich bisherigen Angaben zufolge um den israelisch-österreichischen Doppelstaatsbürger Tal Shoham. Er war mit seiner Frau und mehreren Kindern entführt worden. Die anderen Familienmitglieder, die teils auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben, kamen im Gegensatz zu ihm frei.
Wir sind Zeugen einer griechischen Tragödie, der mörderische Überfall der Hamas und die gemeine Geiselnahme israelischer Menschen aller Altersgruppen, dann die unverhältnismäßige Bestrafung an die Zivilbevölkerung im Gaza Streifen. Nun kommt der Deal mit dem Austausch der Geisel der Hamas und der Gefangenen in den Gefängnissen von Israel nicht Zustande und ich habe die ganz traurige Vermutung, dass die Hamas mit den Menschen pokert, die gar nicht mehr leben! Ich bin ein Träumer, aber liebe Palästinenser, entzieht der Hamas euer Vertrauen, macht mit Israel einen gemeinsamen, demokratischen Staat und Wohlstand und Frieden wird es im ganzen Land für Eure Kinder und Kindeskinder geben und viele Probleme werden beendet sein. Ihr braucht euch gegenseitig, drüben die Hochtechnik und herüben fährt man noch mit dem Eselgespann! Den Palästinensern, die in Israel leben, denen geht es doch gut, machen gute Geschäfte in der Via Dolorosa und auf den Märkten und es gibt glückliche Ehen zwischen euch!
Stimme zu!
Hat die UNO bereits die Geiselnahmen verurteilt und die sofortige Freilassung gefordert?
Wenn nicht, warum?
Wie viele der tausenden (!) UNO-Mitarbeiter im Gaza sind nicht auf Seiten der terroristischen Hamas?