Ein zartes Wachstum für Österreichs Wirtschaft
WIEN. Organisation OECD erwartet 0,2 Prozent mehr BIP
Österreichs Wirtschaft findet ebenso wie die deutsche auch heuer keinen Anschluss an den Aufschwung in anderen Industrieländern. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) rechnet in beiden Ländern mit einem leichten Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,2 Prozent. Das gab sie am Donnerstag bekannt.
Erst kommendes Jahr soll es mit 1,5 Prozent in Österreich und 1,1 Prozent in Deutschland stärker aufwärtsgehen. In der OECD mit 38 Mitgliedsstaaten soll das Wachstum heuer bei 1,7 und 2025 bei 1,8 Prozent liegen, in der Eurozone bei 0,7 und 1,5 Prozent, weltweit bei 3,1 und 3,2 Prozent.
Österreichs Exporte hängen zu 30 Prozent am deutschen Markt. Der langsamere Warenhandel und die Konjunkturschwäche in Europa bremsten das Exportwachstum, heißt es im OECD-Bericht.
Finanzminister Magnus Brunner geht "mit steigenden realen Einkommen und einem verbesserten wirtschaftlichen Umfeld" davon aus, dass das Wachstum anziehen wird. Die OECD erwartet für Österreich heuer ein Haushaltsdefizit von 2,8 Prozent des BIP.