Österreichs Wirtschaft erholt sich bis 2028 nur schleppend
WIEN. Wifo senkt Prognose weiter – Inflation treibt Löhne und dämpft Wettbewerbsfähigkeit.
Die Wirtschaft wird in Österreich bis 2028 weniger stark wachsen als bisher angenommen. Zu diesem Schluss kommt das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) in seiner neuen Mittelfristprognose. Pro Jahr ist demnach nicht mehr drin als nur noch 1,25 Prozent mehr Wirtschaftsleistung.
Es gebe eine Reihe von Risiken, die das Wachstum beeinflussen könnten, schreiben die Studienautoren Josef Baumgartner, Serguei Kaniovski und Hans Pitlik: Das reiche von Nahostkonflikt und Ukraine-Krieg über starke Preisanstiege bei Energie, Getreide und Rohstoffen bis zu gefährlicheren Covid-Varianten sowie Problemen mit China und einem drohenden Einmarsch in Taiwan.
Bis 2022 habe es Anzeichen gegeben, dass Österreich die Rückschläge aus der Coronazeit wieder wettmache. Nach einer neuerlichen Rezession 2023 verlaufe die Erholung aber äußerst zäh. Den Wertschöpfungsverlust aus dem Vorjahr werde Österreich bis 2028 nicht mehr wettmachen, schreiben die Wirtschaftsforscher.
Die Arbeitslosenrate werde von 6,7 wieder auf 5,7 Prozent zurückgehen. Die Inflation werde den Zielwert von zwei Prozent nicht vor 2026/27 erreichen.
Und genau diese Inflation sei es auch, die als Wachstumsbremse in Österreich gilt, sagt der Oberösterreicher Baumgartner im Gespräch mit den OÖNachrichten.
Hohe Lohnabschlüsse
Denn die hohen Lohnabschlüsse in Österreich, wo für 97 Prozent der Beschäftigten Kollektivverträge gelten, würden dazu führen, dass vor allem in dienstleistungsintensiven Branchen diese höheren Kosten flächendeckend weitergegeben werden, sagt Baumgartner und nennt als Beispiele die Hotellerie und die Gastronomie. Deren Preise sind zuletzt stärker gestiegen als in etlichen Nachbarländern. Viele Preise und Kosten seien zudem vertraglich indexgesichert (Handytarif, Versicherungsprämie, Kontogebühr), sodass mit steigender Inflation automatisch die Preise steigen und die Inflation länger hoch halten.
Bei den mittleren Produktionsbetrieben könnten die höheren Kosten nicht so einfach weitergegeben werden, was dazu führe, dass die Gewinne schrumpfen und die Wettbewerbsfähigkeit leide. Österreich sei eines von drei bis vier Ländern, die eine vergleichsweise hohe Inflation haben.
Baumgartner merkt auch, dass die Energiepreise in Österreich langsam sinken. "Während sich große Industriebetriebe leichter tun, günstiger einzukaufen, erfolgen für die Klein- und Mittelbetrieb die Senkungen zu langsam."
Die Opposition nahm die Wifo-Prognose zum Anlass, die Bundesregierung zu kritisieren. Diese habe das Budget aus dem Ruder laufen lassen und habe versagt und gefährde die Wettbewerbsfähigkeit. Die Hoteliervereinigung fordert Entlastung statt Wahlkamprhetorik.
Das alles können die Herrschaften dem Herrn Karl vortragen, eventuell zeigt es Wirkung.
Solange selbst Kleinverdiener 40% Abzüge haben, bleibt kein Geld für Konsum. Wie soll da die Wirtschaft wachsen?
herrliche Vorschau
vielen Dank an die Verursacher
Nicht vergessen:
Die Österreichische Wirtschaft wird zum überwiegenden Teil von ausländischen Konzernen dominiert.
z.B.: Austrian (Airlines) mit 700 ! Millionen EUR nicht rückzahlbarer Coronaförderung. Das hat die Deutschen sicher sehr gefreut.
Die Regierung hat noch Zeit bis zur Wahl die nötigen Maßnahmen zu treffen:
-Steuerlast sofort senken und Förderungen minimieren
-Energiepreise sofort senken, hier bietet sich vor allem der Stromsektor an weil man die teilstaatlichen Konzerne lenken sollte: Führungsriege zum Rücktritt auffordern, Hochspannungs Freileitungs Netzausbau sofort stoppen. Transparenz schaffen. Zukunftsfähigen Energie Umbau zentral und transparent und bedarfsgerecht planen. Gesetzliche Voraussetzung für Speicher schaffen (Strom und Wasserstoff Speicher?).
Sie wissen aber schon, dass ihre Vorschläge am 4. Mai die Energieversorgung in Österreich beendet hätten. Genau bis zu diesem Tag hätte unsere selbst erzeugte Energie gereicht.
Wohlstand ohne fossile Energieträger bleibt die Fiktion einiger (grüner, schamloser, asozialer) Abzocker.
Danke dass sie eine Lanze brechen für fossile E. Mir geht es um Österreich und eine vernünftige, zukunfts Energiepolitik. Es sind nicht meine Politik sondern die Konservativen haben den technisch affinen Grünen ermöglicht ihre Ideen teilweise zu verwirklichen (und zwar nicht nur in Ö sondern auch in Europa). Entscheiden muss man sich: verfolgt man den Weg der Transformation weiter (danke ÖVP und Grüne?) können wir uns keine Parallelstrukturen leisten (Hochspannnungsnetzausbau für Atomstrom + erneuerbaren Ausbau). Österreich ist wirtschaftlich im freien Fall. Man möge sich also endlich entscheiden! Wenn man Hochspannungsfreileitungen gerne haben möchte dann sollte man die Ostnachbarn nicht beim Atomausbau behindern, sondern diese beklatschen und selber eines bauen! Wenn man an den erneuerbaren Weg glaubt und gehen möchte sollte man Speicher planen. Wenn man die fossilen zumindest noch ein paar Jahre akzeptieren möchte, dann muss man die CO2 Steuer kappen (EU Austritt notwendig? Vetos?)
Das sind die Langzeitfolgen der VERSÄUMTEN INFLATIONSDÄMPFENDEN Maßnahmen dieser Bundesregierung!
Diese Regierung hat nur im Interesse der Investoren, Versicherungen, und anderen Vermögenden agiert und auf Miet- u. Lebensmittelpreisbegrenzung, ... verzichtet, sodass ihre Mentoren Extremprofite einfahren konnten.
Nun jammern die Preistreiber in den Verbänden, WKÖ, IV,.... dass aufgrund des erforderlichen Lohnausgleichs das wirtschaftliche Wachstum geringer ist.
Zumindest anfangs hat auch Felbermayr dauerhaft wirksame Gegenmaßnahmen zum Preisanstieg anstelle von Einmal-Almosen gefordert!
Die Wirtschaft soll wachsen. Jedes Wirtschaftswachstum verstärkt die Umweltbelastung. Wem soll das Wirtschaftswachstum zugute kommen, wenn wir gewöhnlichen Bürger uns an allen Ecken und Enden der Umwelt zuliebe einschränken sollen?